Montag, 10. September 2012

Der Weg nach Oslo

Wir sind jetzt also hier in Oslo, aber der Weg hierher war nicht so ganz einfach.

Nach dem Ruhetag in Torsby sind wir guten Mutes und mit Thermounterwaesche losgefahren. Trotz der Sonne, blies uns ein 'saukalter' Wind entgegen der uns richtig frösteln lies. Trotz den zu erklimmenden Hügeln und Schussfahrten in die Täler wurde uns aber dennoch nicht wärmer.
Und plötzlich fuhren wir in Norwegen Rad; wir hatten die Grenze passiert ohne auch nur einen kleinen Hinweis auf den Landeswechsel - gut einen Hinweis gab es... die Strassen wurden schlechter.
Laut unserer Karte hätte es in Kongsvinger eine Jugendherberge oder zumindest einen Zeltplatz geben sollen. Guten Mutes besuchten wir die Touristinformation in Kongsvinger. Die Damen dort versicherten uns, dass es keine Jugendherberge und auch keinen Camping in der Stadt gäbe, sie können uns jedoch das Kongsvinger Hotel waermstens empfehlen. Eine Nacht kostet dort laeppische 2300 Norwegische Kronen. Nach langem hin und her haben sie uns dann aber einen kleinen Unterstand auf einer Karte gezeigt. Etwas abseits der Stadt in einem Waeldchen campierten wir dann im Zelt und haben das erste Mal im Zelt kochen müssen; weil es zu Regnen begann.
Zu erwähnen gibt es eben noch, dass ich den ersten Speichenbruch bei meinem Hinterrad verzeichnen kann. Der sehr hilfsbereite Fahrradmechaniker hat diese dann ausgewechselt und aber zu bedenken gegeben, dass das Rad evtl. bereits zu stark in Mitleidenschaft gezogen worden sei und weitere Speichen brechen könnten. Und so war es dann auch, nach 11 km brach dann die 2. Speiche an meinem Hinterrad.
Die Einfahrt nach Oslo erfolgte dann mit dem Zug und der Metro. Wir hatten extra einen Camping ausserhalb der Stadt ausgesucht um nicht ins Zentrum fahren zu müssen. Nachdem wir aber erkannt hatten, dass wir den Weg zum Camping unmöglich schaffen würden, stiegen wir dann in den nächsten Zug ein und plötzlich standen wir am Hauptbahnhof in Oslo.
Und hier sind wir nun... in Oslo.
Gestern noch als Touristen in Oslo unterwegs, heute wieder am erledigen (bei diesem Sauwetter direkt ideal). Internet, Päckchen mit Ständer auf der Post abholen, Einkaufen, Speiche reparieren lassen und überlegen wohin uns unsere nächste Etappe führt.
Wir haben nämlich festgestellt, dass uns, seit wir in Norwegen sind, das Geld nur so zwischen den Fingern zerrinnt. Einerseits ist es das Land, Norwegen selber ist teurer als die Schweiz, und zudem sind es die kalten Temperaturen. Denn sobald wir ein Dach über dem Kopf haben möchten, kostet es ein einiges mehr als wild zu campieren.
Also auf in den warmen Süden... ;-)
Wo ist hier Yolanda...?

Vigelandpark in Oslo

Unser Palast...

... und der Palast des Koenigs.

1 Kommentar:

  1. Hallo Markus
    Es ist für mich sehr spannend Eure Reise zu verfolgen. Wir waren ja das letzte Jahr in Schweden, daher kann ich mir die tollen Plätze direkt am See vorstellen.
    Wir haben mit dem Diplom-Semester angefangen. Zur Auswahl steht "Grenzen" oder " in der Stille der Stunde" . Ich denke, Du könntest an der Reise beides umsetzen, nachdem was Du bisher erlebt hast. Wünsche Euch weiterhin viel Spass und lieben Gruss
    Anasztazia

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